Der richtige Zeitpunkt spielt für eine erfolgreiche Bewerbung um einen Ausbildungsplatz eine entscheidende Rolle. Wer seine Bewerbung gleich zu Beginn der Bewerbungsphase bei einem Unternehmen einreicht, hat bessere Chancen, eine freie Ausbildungsstelle zu ergattern. Wann der richtige Zeitpunkt für eine Bewerbung ist, hängt von der Branche und der Größe des Unternehmens ab.
Tipps für die Bewerbung um eine Ausbildung
Rechtzeitig bewerben und Chancen sichern
Bewerbungen absenden – im Herbst geht es los
Im Oktober geht es mit den Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz für das kommende Jahr los. Große Unternehmen beginnen ihre Suche nach geeigneten Bewerbern in der Regel schon im Herbst. Zu Jahresbeginn sind dann dort nur noch vereinzelt Ausbildungsplätze zu finden. Auch in der Banken- und Versicherungsbranche sind die meisten Stellen im Januar bereits vergeben. Wer sich für eine Ausbildung dort interessiert, sollte sich frühzeitig bewerben. Bei mittelständischen und kleineren Betrieben startet die heiße Phase im Dezember. Besonders in Handwerk, Gaststättengewerbe, Handel und der Gesundheitsbranche werden die offenen Stellen bis in den März vergeben. Wer bis zum Sommer noch keine Stelle gefunden hat, kann sich auf die noch offenen Stellen über Last-Minute-Börsen bewerben.
Worauf achten Arbeitgeber bei der Bewerbung?
Für Ihre Bewerbung gilt: Rühren Sie die Werbetrommel in eigener Sache. Betonen Sie, welche Eigenschaften und Qualitäten Sie für die ausgeschriebene Position qualifizieren. Je besser Sie das Unternehmen bei Ihrer Recherche kennenlernen, desto leichter werden Sie die Erwartungen Ihres möglichen Arbeitgebers an Sie als Bewerber erkennen. Über die meisten Unternehmen finden Sie Informationen im Internet. Beantworten Sie für sich folgende Fragen:
- Warum bin ich besonders geeignet für den Job?
- Was interessiert mich an dem Arbeitgeber eigentlich?
Mit Ihrer Bewerbung sollten Sie dem Unternehmen das Gefühl geben, dass Sie genau der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle sind. Denn genau danach suchen Ausbildungsbetriebe. Wenn Sie hinter dem stehen, was Sie schreiben, können Sie Unternehmen leichter von sich überzeugen.
Was gehört in meine Bewerbung?
Wenn Sie sich jetzt zum ersten Mal richtig bewerben, orientieren Sie sich am besten an den Bewerbungsstandards. Zum einen überzeugen Sie bei der Bewerbung durch den Inhalt, zum anderen präsentieren Sie Ihre Unterlagen in einer bestimmten Form. Achten Sie darauf, welche Bewerbungsform gewünscht wird: Online-Bewerbung per Formular, Bewerbung per E-Mail oder per Post? In der Regel werden folgende Unterlagen von Ihnen erwartet:
- ein Anschreiben zur Bewerbung,
- einen Lebenslauf mit Bewerbungsfoto,
- Zeugnisse und Bescheinigungen.
Sollten Sie für Ihre Bewerbung ein Online-Formular ausfüllen, bereiten Sie trotzdem alle Ihre Unterlagen vor und kopieren Sie die gewünschten Informationen aus Ihren vorbereiteten Dokumenten in das Online-Formular.
Weitere Tipps für die Bewerbung um eine Ausbildung finden Sie zum Beispiel auf dem Portal "Planet-Beruf" der Bundesagentur für Arbeit.
Erfolgreich beworben – und jetzt?
Wer eine Ausbildung beginnt und ins Berufsleben eintritt, benötigt in der Regel eine eigene Bankverbindung. Denn über das eigene Bankkonto wird die Ausbildungsvergütung gezahlt. Gern beraten wir von der Volksbank Rheinböllen eG Sie bei der Frage, welches Kontomodell das richtige für Sie ist. Folgende Angaben benötigt Ihr Arbeitgeber von Ihnen:
- Ihre Bankverbindung,
- Ihre Steueridentifikationsnummer (diese erhalten Sie beim Bundeszentralamt für Steuern) und
- Ihre Sozialversicherungsnummer.
Ihren Sozialversicherungsausweis mit der entsprechenden Nummer erhalten Sie von Ihrer Krankenversicherung. Erkundigen Sie sich vor Ausbildungsbeginn, welche Krankenversicherung für Sie in Frage kommt. Über Ihre Eltern sind Sie nun nicht mehr mitversichert.
Zuletzt aktualisiert am 30. Juni 2016.